Photodynamische Therapie (PDT) | Hautarztpraxis MUDr. Heinrich Franke Wasserburg am Inn

Photodynamische Therapie (PDT)

Die Photodynamische Therapie (PDT) ist ein innovatives, nicht-invasives Verfahren zur Behandlung von Hautkrebsvorstufen und bestimmten Formen des hellen Hautkrebs. In der Hautarztpraxis MUDr. Heinrich Franke in Wasserburg am Inn bieten wir die artifizielle Tageslicht-PDT an, ergänzt durch eine optimierte Hautvorbereitung mittels fraktioniertem CO₂-Laser. Diese Kombination innovativer Technologien ermöglicht eine besonders effektive Behandlung mit verbesserter Wirkstoffpenetration bei maximalem Patientenkomfort und hervorragenden kosmetischen Ergebnissen.

Funktionsprinzip der Photodynamischen Therapie

Die Photodynamische Therapie basiert auf dem Zusammenwirken von drei Komponenten: einem Photosensibilisator, Licht und Sauerstoff. Der Wirkmechanismus erfolgt in mehreren Schritten:

  • Zunächst wird ein Photosensibilisator (5-Aminolävulinsäure oder Methylaminolävulinat) auf die zu behandelnden Hautareale aufgetragen
  • Diese Substanz wird selektiv von geschädigten Zellen aufgenommen und dort in lichtsensitive Porphyrine umgewandelt
  • Nach einer Einwirkzeit von 1-3 Stunden erfolgt die Belichtung mit einer speziellen Tageslicht-PDT-Lampe
  • Das Licht aktiviert die angereicherten Porphyrine, wodurch reaktive Sauerstoffspezies entstehen
  • Diese reaktiven Moleküle schädigen gezielt die erkrankten Zellen, während gesundes Gewebe weitgehend verschont bleibt
  • Der kontrollierte Zelltod (Apoptose) der geschädigten Zellen führt zur Abheilung und Regeneration der behandelten Hautareale

Besonders innovativ ist unsere artifizielle Tageslicht-PDT. Im Gegensatz zur konventionellen PDT mit rotem Licht aktiviert das spezielle Spektrum der Tageslicht-PDT die Photosensibilisatoren kontinuierlich und mit geringerer Intensität. Dies führt zu einer deutlich angenehmeren Behandlung mit reduziertem Schmerzempfinden bei gleichzeitig hervorragender therapeutischer Wirksamkeit.

Artifizielle Tageslicht-PDT – Moderne Therapie mit Komfort

In der Hautarztpraxis MUDr. Heinrich Franke in Wasserburg am Inn setzen wir auf die innovative artifizielle Tageslicht-PDT Technologie (mit unserem SkinFlex M Gerät), die zahlreiche Vorteile gegenüber konventionellen PDT-Methoden bietet:

Optimales Lichtspektrum

Die artifizielle Tageslicht-PDT nutzt ein speziell entwickeltes, kontinuierliches Lichtspektrum im Bereich von 400-700 nm. Dieses optimierte Spektrum entspricht dem therapeutisch wirksamen Tageslichtspektrum, ist jedoch unabhängig von Wetterbedingungen, Jahreszeit oder geografischer Lage konstant verfügbar. Dadurch wird eine standardisierte Behandlung mit reproduzierbaren Ergebnissen gewährleistet.

Deutlich erhöhter Patientenkomfort

Der größte Vorteil der Tageslicht-PDT ist der signifikant reduzierte Behandlungsschmerz. Die kontinuierliche Aktivierung des Photosensibilisators mit geringerer Intensität führt zu einer wesentlich angenehmeren Behandlungserfahrung im Vergleich zur konventionellen PDT. Patienten berichten von einem leichten Wärmegefühl statt des oft intensiven Brennens bei der klassischen PDT.

Flexible Behandlungsplanung

Die artifizielle Tageslicht-PDT ermöglicht eine wetterunabhängige, ganzjährige Behandlung. Die Therapie kann zu jeder Jahreszeit und bei jeder Witterung durchgeführt werden – ein wesentlicher Vorteil gegenüber der natürlichen Tageslicht-PDT, die auf Sonnenschein und angenehme Temperaturen angewiesen ist.

Optimierte therapeutische Effizienz

Klinische Studien bestätigen, dass die Tageslicht-PDT bei der Behandlung von aktinischen Keratosen und anderen Indikationen eine exzellente therapeutische Wirksamkeit aufweist. In unserer Praxis wird diese Effizienz zusätzlich durch die routinemäßige Vorbehandlung mit dem fraktionierten CO₂-Laser optimiert, wodurch die Eindringtiefe und Wirksamkeit des Photosensibilisators signifikant verbessert wird – bei gleichzeitig angenehmerem Behandlungsverlauf und hervorragenden kosmetischen Ergebnissen.

Anwendungsbereiche der Photodynamischen Therapie

Die PDT eignet sich für verschiedene dermatologische Indikationen, insbesondere für epitheliale Hauttumoren und deren Vorstufen:

Aktinische Keratosen

Aktinische Keratosen sind die häufigste Indikation für die PDT. Diese lichtbedingten Hautveränderungen gelten als Vorstufen des Plattenepithelkarzinoms und treten besonders an sonnenexponierten Arealen auf.

  • Flächige Behandlung multipler Läsionen in einer Sitzung
  • Besonders geeignet für kosmetisch sensible Bereiche wie Gesicht und Kopfhaut
  • Exzellente kosmetische Ergebnisse ohne Narbenbildung
  • Hohe Erfolgsraten mit Abheilungsraten von 70-90%

Oberflächliche Basalzellkarzinome

Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Form des hellen Hautkrebses. Die PDT eignet sich besonders für oberflächliche Varianten.

  • Alternative zu chirurgischen Eingriffen bei bestimmten Tumorlokalisationen
  • Schonende Behandlung ohne invasiven Eingriff
  • Besonders vorteilhaft bei größeren Läsionen oder Tumoren an kosmetisch herausfordernden Stellen
  • Gute Ansprechraten bei sorgfältiger Patientenselektion

Morbus Bowen

Der Morbus Bowen (Plattenepithelkarzinom in situ) stellt ein Carcinoma in situ der Haut dar und kann mit der PDT effektiv behandelt werden.

  • Geeignet für größere Läsionen, bei denen chirurgische Eingriffe zu funktionellen oder ästhetischen Einschränkungen führen würden
  • Behandlung an schwierig zu operierenden Lokalisationen wie Unterschenkel oder Genitalregion
  • Hohe Ansprechraten mit guten langfristigen Ergebnissen

Weitere Indikationen

  • Aktinische Cheilitis: Lichtbedingte Veränderungen der Unterlippe mit deutlich erhöhtem Entartungsrisiko
  • Oberflächliche Hautinfektionen: Bestimmte Pilzinfektionen und bakterielle Hauterkrankungen
  • Photorejuvenation: Verbesserung des Hautbildes bei sonnenbedingter Hautalterung und Pigmentstörungen
  • Sonderformen der Akne: Ergänzende Behandlung bei therapieresistenter Akne

Ablauf der Photodynamischen Therapie

1
Vorbereitung und Diagnostik
Vor der eigentlichen Behandlung erfolgt eine gründliche dermatologische Untersuchung der zu behandelnden Hautareale. Bei Bedarf wird eine dermatoskopische Beurteilung oder bei Unsicherheiten eine Probebiopsie durchgeführt. Wir besprechen mit Ihnen ausführlich den Behandlungsablauf, mögliche Nebenwirkungen und Verhaltensmaßnahmen. An speziellen Indikationen raten wir Ihnen ggf. zu mehreren Behandlungen.
2
Vorbereitung der Haut
Die zu behandelnden Hautareale werden schonend gereinigt. Bei stärkerer Verhornung erfolgt in der Regel eine präzise Vorbereitung mittels unseres fraktionierten CO₂-Lasers, der die verhornten Hautschichten gezielt abtragen kann. Diese Laser-Vorbehandlung ist fast immer Teil unseres Behandlungsprotokolls, da sie die Effektivität der PDT signifikant verbessert. Der Laser schafft mikroskopisch kleine Kanäle in der Haut, die eine optimale Penetration des Photosensibilisators ermöglichen. Bei Bedarf kann zusätzlich eine spezielle keratolytische Creme eingesetzt werden. Diese sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für den Behandlungserfolg, da der Wirkstoff die Hornschicht durchdringen muss, um in die erkrankten Zellen zu gelangen.
3
Applikation des Photosensibilisators
Nun wird der Photosensibilisator (meist 5-Aminolävulinsäure oder Methylaminolävulinat) gezielt auf die zu behandelnden Hautareale aufgetragen. Die behandelten Bereiche werden mit einer lichtundurchlässigen Folie abgedeckt, um die Penetration des Wirkstoffs zu optimieren. Es folgt eine Einwirkzeit von 1-3 Stunden, in der Sie sich in unserem Wartebereich entspannen können oder bei größeren zeitlichen Abständen die Praxis verlassen können. Während dieser Phase reichert sich der Wirkstoff selektiv in den erkrankten Zellen an und wird dort in lichtsensitive Substanzen umgewandelt.
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Belichtung mit der Tageslicht-PDT-Lampe
Nach der Einwirkzeit wird die Abdeckfolie entfernt und überschüssiger Wirkstoff sanft abgetragen. Anschließend erfolgt die Belichtung mit unserer modernen Tageslicht-PDT-Lampe. Die Behandlungszeit beträgt in der Regel 30-60 Minuten. Während dieser Phase können Sie bequem in einer entspannten Position sitzen oder liegen. Die Tageslicht-PDT ist deutlich angenehmer als die konventionelle PDT und verursacht meist nur ein leichtes Wärme- oder Kribbelgefühl. Bei Bedarf kann die Behandlung durch zusätzliche Kühlung noch komfortabler gestaltet werden.
5
Nachbehandlung und Kontrolle
Nach der Belichtung wird ein hochwertiger Sonnenschutz aufgetragen, und Sie erhalten detaillierte Verhaltensempfehlungen für die nächsten Tage. In den ersten 24-48 Stunden können Rötungen, leichte Schwellungen und Krustenbildung auftreten – dies sind normale Reaktionen, die den Heilungsprozess anzeigen. Die vollständige Abheilung erfolgt innerhalb von 1-2 Wochen und führt zu einer deutlichen Verbesserung des Hautbildes. Ein Kontrolltermin zur Beurteilung des Behandlungserfolgs wird nach etwa 4-8 Wochen vereinbart. Bei Bedarf kann die Behandlung wiederholt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Vorteile der Photodynamischen Therapie

  • Nicht-invasives Verfahren ohne chirurgischen Eingriff und Narbenbildung
  • Gleichzeitige Behandlung multipler und flächiger Läsionen in einer Sitzung
  • Besonders schonende Therapie mit der modernen artifiziellen Tageslicht-PDT in Kombination mit fraktioniertem CO₂-Laser
  • Exzellente kosmetische Ergebnisse mit Verbesserung des gesamten Hautbildes
  • Behandlung auch an kosmetisch oder funktionell anspruchsvollen Lokalisationen
  • Therapie von klinisch nicht sichtbaren (subklinischen) Hautveränderungen
  • Minimale Ausfallzeit mit schneller Rückkehr zu normalen Aktivitäten

Häufig gestellte Fragen

Ist die Photodynamische Therapie schmerzhaft?

Ein besonderer Vorteil unserer artifiziellen Tageslicht-PDT ist der deutlich verbesserte Patientenkomfort im Vergleich zur konventionellen PDT. Während die klassische PDT mit rotem Licht oft als schmerzhaft empfunden wird, berichten Patienten bei der Tageslicht-PDT meist nur von einem leichten Wärme- oder Kribbelgefühl während der Behandlung. Die kontinuierliche Aktivierung des Photosensibilisators mit geringerer Intensität sorgt für ein wesentlich angenehmeres Behandlungserlebnis. Bei besonders empfindlichen Patienten kann zusätzlich eine Kühlung angeboten werden, um den Komfort weiter zu erhöhen.

Welche Nebenwirkungen können bei der PDT auftreten?

Nach der Behandlung können folgende temporäre Reaktionen auftreten:

  • Rötung und leichte Schwellung der behandelten Areale für 2-5 Tage
  • Brennen oder Wärmegefühl in den ersten 24 Stunden
  • Leichte Krustenbildung und Schuppung während der Heilungsphase (5-10 Tage)
  • Selten stärkere entzündliche Reaktionen bei ausgeprägten Befunden
  • Vorübergehende Hyperpigmentierung, die sich in den folgenden Wochen zurückbildet

Diese Reaktionen sind normal und zeigen an, dass die Behandlung wirkt. Nach vollständiger Abheilung ist das kosmetische Ergebnis in der Regel ausgezeichnet, mit verbesserter Hautqualität und -struktur. Eine konsequente Nachsorge mit Sonnenschutz und Hautpflege unterstützt den Heilungsprozess und minimiert Nebenwirkungen.

Wie viele Behandlungen sind notwendig?

Die Anzahl der benötigten Behandlungen hängt von der Indikation, dem Schweregrad und dem individuellen Ansprechen ab:

  • Aktinische Keratosen: In der Regel 1-2 Behandlungen im Abstand von 4-8 Wochen
  • Oberflächliche Basalzellkarzinome: Meist 2 Behandlungen im Abstand von 4-8 Wochen
  • Morbus Bowen: 2-3 Behandlungen im Abstand von 4-8 Wochen

Bei ausgedehnten oder therapieresistenten Befunden können weitere Behandlungen erforderlich sein. Nach erfolgreicher Initialtherapie empfehlen wir in manchen Fällen jährliche Erhaltungsbehandlungen, um das Risiko von Rezidiven zu minimieren, besonders bei Patienten mit chronischer Lichtschädigung und wiederkehrenden aktinischen Keratosen.

Übernimmt die Krankenversicherung die Kosten für die PDT?

Als Privatpraxis bieten wir die Photodynamische Therapie für privatversicherte Patienten an. Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für die PDT bei entsprechenden medizinischen Indikationen wie aktinischen Keratosen, Basalzellkarzinomen oder Morbus Bowen. Die Abrechnung erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Im Rahmen Ihres persönlichen Beratungsgesprächs in der Hautarztpraxis MUDr. Heinrich Franke in Wasserburg am Inn informieren wir Sie transparent über die zu erwartenden Kosten und die Möglichkeiten der Kostenübernahme durch Ihre private Krankenversicherung.

Wie bereite ich mich auf die PDT vor?

Für eine optimale Vorbereitung auf die Photodynamische Therapie empfehlen wir folgende Maßnahmen:

  • Vermeiden Sie intensive Sonneneinstrahlung oder Solariumbesuche 2-4 Wochen vor der Behandlung
  • Verwenden Sie keine stark keratolytischen oder reizenden Hautpflegeprodukte (z.B. Retinoide, hochdosierte Fruchtsäuren) 1 Woche vor der Behandlung
  • Bringen Sie eine Kopfbedeckung mit, falls Areale im Gesicht oder auf der Kopfhaut behandelt werden
  • Planen Sie nach der Behandlung keine wichtigen sozialen Termine für 2-3 Tage ein, da Rötungen und Krustenbildung auftreten können
  • Organisieren Sie bei Bedarf eine Begleitperson, besonders wenn große Gesichtsareale behandelt werden

Bei Ihrem Beratungsgespräch erhalten Sie detaillierte, auf Ihre individuelle Situation abgestimmte Vorbereitungshinweise. Zögern Sie nicht, Fragen zu stellen – wir nehmen uns Zeit für Sie!

Moderne artifizielle Tageslicht-PDT

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Behandlungsübersicht

Behandlungsdauer:
Einwirkzeit: 1-3 Stunden
Belichtung: 30-60 Minuten
Anzahl der Sitzungen:
1-3 je nach Indikation
Behandlungsintervall:
4-8 Wochen
Anästhesie:
Nicht erforderlich
Regenerationszeit:
7-10 Tage
Sonnenschutz:
4 Wochen vor/nach Behandlung
Ergebnisse sichtbar:
Nach 4-8 Wochen
Privatversicherte:
Kostenübernahme in der Regel gegeben

Modernste PDT-Technologie für Ihre Hautgesundheit

In der Hautarztpraxis MUDr. Heinrich Franke in Wasserburg am Inn bieten wir Ihnen die innovative artifizielle Tageslicht-PDT zur schonenden und effektiven Behandlung von Hautkrebsvorstufen und epithelialen Tumoren. Profitieren Sie von unserer langjährigen dermatologischen Expertise und modernsten medizinischen Technologien.